Warum sichere Bezahlung im Internet plötzlich jeden betrifft
Online-Shopping ist ja wirklich überall. Vom neuen Toaster bis zum Wocheneinkauf – sichere Bezahlung im Internet geht uns alle etwas an. Aber diese bequeme Art des Einkaufens hat eben auch ihre Schattenseiten. Und ich weiß aus vielen Gesprächen, aber auch aus eigener Erfahrung: Betrugsmaschen werden immer ausgefeilter und erwischen selbst Leute, die sich eigentlich gut auskennen.
Man kann wirklich schneller Opfer von Online-Betrug werden, als man denkt. Eine Freundin von mir, wirklich super vorsichtig mit ihren Daten, ist letztens auf einer Fake-Webseite reingefallen. Die Seite sah total professionell aus, das Angebot war der Hammer und sogar das grüne Schloss-Symbol war da. Erst nach der Bestellung hat sie gemerkt, dass was faul ist. Die Domain wich minimal von der echten Seite ab, so eine kleine Änderung, die man echt übersehen kann. Tja, Geld weg.
Solche Geschichten hört man leider immer öfter. Cyberkriminelle entwickeln ihre Methoden ständig weiter und nutzen unsere Gewohnheiten schamlos aus. Die Corona-Pandemie hat das Ganze noch beschleunigt. Der Boom im Online-Handel war ein gefundenes Fressen für Betrüger. Und weil immer mehr digital bezahlt wird, ist sichere Bezahlung im Internet noch wichtiger geworden. In Deutschland zahlt man immer seltener bar. 2017 lag der Bargeldanteil beim Einzelhandelsumsatz noch bei fast 50 %, heute sind es nur noch etwa 35,5 %. Auch die Anzahl der bargeldlosen Transaktionen steigt ständig, während Bargeldtransaktionen von 58 % im Jahr 2021 auf 51 % im Jahr 2024 gesunken sind. Man sieht das auch an der Nutzung von mobilen Zahlungslösungen wie Apple Pay oder Google Wallet, die ja mittlerweile von 71 % der Deutschen regelmäßig genutzt werden. Hier gibt's übrigens noch mehr Infos zur Zukunft der Bezahlung.
Neue Betrugsmaschen und wie man sie erkennt
Durch die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs sind auch die Betrüger kreativer geworden. Phishing-Mails sehen immer echter aus, gefälschte Webseiten sind kaum noch von echten zu unterscheiden. Früher gab es ja oft offensichtliche Hinweise wie Rechtschreibfehler oder komische E-Mail-Adressen, aber heute sind die Betrüger viel geschickter.
Besonders gefährlich sind Fake-Shops, die optisch top aussehen und sogar so getan haben, als hätten sie Sicherheitsmerkmale wie ein SSL-Zertifikat. Auch bei vermeintlichen Schnäppchen, die zu gut klingen, um wahr zu sein, sollte man vorsichtig sein. Gerade vor Weihnachten oder bei großen Sales-Aktionen versuchen Betrüger, uns mit unrealistischen Preisen zu ködern.
Sichere Bezahlung im Internet heißt also, mehr zu tun, als nur auf das Schloss-Symbol zu achten. Man muss die aktuellen Betrugsmaschen kennen und verschiedene Sicherheitsmaßnahmen kombinieren. Weiter unten zeige ich euch dann, wie ihr euch effektiv schützen könnt und welche Tools euch dabei helfen.
SSL-Verschlüsselung durchschauen: Was das Schloss wirklich bedeutet
Das kleine Schloss-Symbol im Browser – wir alle kennen es und denken "Sicher!". Ich auch, zumindest früher. Nach einer Begegnung mit einer fast perfekten Phishing-Seite (mit Schloss!), sehe ich das Ganze jetzt etwas differenzierter. Das Schloss zeigt nur eine verschlüsselte Verbindung an, nicht aber die Identität des Servers. Auch Betrüger können sich Zertifikate besorgen.
Deshalb hier meine persönlichen Tipps zum Thema SSL und sichere Bezahlung im Internet, sozusagen meine Learnings aus der Praxis:
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Klickt immer aufs Schloss: Wer hat das Zertifikat ausgestellt? Für welche Domain gilt es wirklich? Stimmt die angezeigte Domain mit dem Shop überein? Wenn nicht, höchste Vorsicht!
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Die URL unter die Lupe nehmen: Phishing-Seiten arbeiten oft mit minimalen Abweichungen in der URL, vielleicht ein Buchstabe zu viel oder vertauscht. Seid da super-pingelig!
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Den Zertifikatstyp checken: Nicht alle SSL-Zertifikate sind gleich. Domain Validated (DV)-Zertifikate sind schnell besorgt, bieten aber das niedrigste Sicherheitslevel. Für Online-Shops empfehle ich mindestens Organization Validated (OV), da hier die Organisation dahinter geprüft wird. Der Goldstandard sind Extended Validation (EV)-Zertifikate – hier seht ihr den Firmennamen direkt in der Adressleiste. Das schafft Vertrauen.
Um die verschiedenen Zertifikate besser zu verstehen, habe ich hier eine kleine Vergleichstabelle zusammengestellt:
SSL-Zertifikat Typen im Vergleich
Übersicht über verschiedene SSL-Zertifikat-Arten und ihre Sicherheitsmerkmale
Zertifikat-Typ | Sicherheitslevel | Erkennungsmerkmale | Empfehlung |
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Domain Validated (DV) | Niedrig | Schloss-Symbol | Für Blogs und statische Webseiten |
Organization Validated (OV) | Mittel | Schloss-Symbol, Organisationsdaten im Zertifikat | Für Online-Shops und Unternehmen |
Extended Validation (EV) | Hoch | Schloss-Symbol, Firmenname in der Adressleiste | Für höchste Sicherheitsanforderungen und Vertrauenswürdigkeit |
Diese Tabelle zeigt nochmal übersichtlich die wichtigsten Unterschiede. Achtet beim Online-Shopping besonders auf OV oder EV-Zertifikate!
Dieser Screenshot von ssl.com visualisiert die Funktionsweise der verschiedenen SSL-Zertifikate. Das Wichtigste: Ein SSL-Zertifikat alleine garantiert keine sichere Website!
Die Informationen in dem Screenshot unterstreichen nochmal die Bedeutung der richtigen Zertifikatswahl für die Sicherheit und Glaubwürdigkeit, gerade wenn es ums Bezahlen geht.
Mir hat diese Checkliste schon oft geholfen, betrügerische Seiten zu erkennen, die auf den ersten Blick echt professionell aussahen. Beispiel: Ein vermeintlicher Elektronik-Shop mit tollem Design und gefälschten Kundenbewertungen. Der Haken: Das SSL-Zertifikat war für eine komplett andere Domain ausgestellt. Sofort Finger weg! Seitdem bin ich extrem vorsichtig. Sichere Bezahlung im Internet heißt eben auch: Skepsis und genau hinschauen! Der SSL-Check ist da ein guter Anfang, aber natürlich gehören noch weitere Sicherheitsmaßnahmen dazu.
Zwei-Faktor-Authentifizierung richtig gemacht
Sicheres Bezahlen im Internet – da denken viele zuerst an SSL und grüne Häkchen. Stimmt auch, aber Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist mindestens genauso wichtig! Ich persönlich hab meine 2FA-Strategie nach einem SIM-Swapping-Vorfall bei einem Bekannten nochmal komplett überdacht. SMS-basierte Codes sind zwar bequem, aber eben auch angreifbar.
Die Infografik zeigt ganz gut, dass sicheres Bezahlen ein mehrstufiger Prozess ist und 2FA da einen zentralen Platz einnimmt – gleich nach der Dateneingabe und der SSL/TLS-Verschlüsselung.
Meine persönliche 2FA-Hierarchie
Was empfehle ich also konkret? Hier meine persönliche 2FA-Hierarchie, sortiert nach Sicherheitslevel:
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Hardware-Token: Für die wirklich wichtigen Sachen – Banken, Krypto-Börsen etc. – setze ich auf Hardware-Token wie den YubiKey. Klar, etwas umständlicher, aber in Sachen Sicherheit einfach top.
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Authenticator-Apps: Im Alltag – Online-Shopping, Social Media – sind Apps wie Authy oder der Google Authenticator meine erste Wahl. Praktisch und deutlich sicherer als SMS.
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SMS-Codes: Wirklich nur im Notfall, wenn’s gar nicht anders geht. Besser als gar keine 2FA, aber eben auch das schwächste Glied in der Kette.
Um euch die Entscheidung zu erleichtern, habe ich die wichtigsten 2FA-Methoden mal in einer Tabelle verglichen:
2FA-Methoden Sicherheitsvergleich
Bewertung verschiedener Zwei-Faktor-Authentifizierungsmethoden nach Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit
2FA-Methode | Sicherheitsstufe | Vor- und Nachteile | Beste Anwendung |
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Hardware-Token (z.B. YubiKey) | Sehr hoch | (+) Sehr sicher, resistent gegen Phishing (-) Etwas umständlich, kann verloren gehen |
Banken, Krypto-Börsen |
Authenticator-Apps (z.B. Authy, Google Authenticator) | Hoch | (+) Praktisch, sicherer als SMS (-) Handyverlust problematisch |
Online-Shopping, Social Media |
SMS-Codes | Niedrig | (+) Einfach einzurichten, weit verbreitet (-) Anfällig für SIM-Swapping, SMS-Interception |
Nur wenn unbedingt nötig |
Die Tabelle verdeutlicht nochmal die Stärken und Schwächen der jeweiligen Methoden. Hardware-Token bieten die höchste Sicherheit, während SMS-Codes am anfälligsten sind. Authenticator-Apps bieten einen guten Kompromiss zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
2FA einrichten: So geht's in der Praxis
Die meisten Anbieter machen es einem zum Glück recht einfach. In den Sicherheitseinstellungen des jeweiligen Accounts findet man meist eine Option für die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Einfach mal nach "Zwei-Faktor-Authentifizierung" oder "2FA" suchen.
Notfall-Checkliste: Wenn der zweite Faktor weg ist
Und was, wenn das Handy verloren geht oder der YubiKey im Nirvana verschwindet? Genau deshalb sind Backup-Codes so wichtig! Die bekommt man bei der Einrichtung der 2FA. Unbedingt sicher aufbewahren, am besten offline, z.B. in einem Passwort-Manager. Manche Anbieter erlauben auch die Einrichtung eines Backup-Handys.
Mein persönlicher Tipp: Macht Screenshots von den QR-Codes der Authenticator-Apps und speichert diese sicher ab. So lassen sich die Apps im Notfall schnell wiederherstellen. Diese Sicherheitsmaßnahmen gehören für mich einfach dazu, denn auch die beste 2FA nützt nichts, wenn man im entscheidenden Moment nicht drauf zugreifen kann.
Krypto-Debitkarten: Dein Ass im Ärmel für heikle Käufe
Manchmal hat man einfach kein gutes Gefühl dabei, seine Kontodaten im Internet preiszugeben. Kennt ihr das? Mir ging es da schon öfter so, besonders bei unbekannten Online-Shops. Genau für solche Fälle habe ich Krypto-Debitkarten für mich entdeckt. Die geben mir einfach ein sichereres Gefühl beim Online-Shopping.
Krypto-Debitkarten sind im Grunde wie Prepaid-Kreditkarten, nur dass man sie mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum auflädt. Danach kann man sie wie eine ganz normale Debitkarte benutzen, online und auch in Geschäften, die Kartenzahlung akzeptieren. Der große Vorteil: Die Transaktionen laufen über die Blockchain. Das macht sie um einiges anonymer als übliche Kartenzahlungen.
Meine Erfahrungen mit Krypto-Debitkarten
Ich habe schon ein paar verschiedene Anbieter getestet und bin echt positiv überrascht. Was mir besonders gut gefällt, ist die Flexibilität. Man kann die Karten schnell und unkompliziert aufladen und hat seine Ausgaben immer im Blick. Krypto-Debitkarten sind für mich eine super Ergänzung zu den klassischen Zahlungsmethoden, vor allem, wenn's um sichere Bezahlung im Internet geht.
Rechtliche Aspekte und Grenzen
Klar, auch bei Krypto-Debitkarten gibt es ein paar Dinge zu beachten. Die Rechtslage ist noch nicht ganz eindeutig und kann sich von Land zu Land unterscheiden. Am besten informiert ihr euch vorher, wie es in eurem Land aussieht. Und auch die Anonymität ist nicht hundertprozentig. Je nachdem, welchen Anbieter und Kartentyp man wählt, können Transaktionen trotzdem bis zu einem gewissen Grad nachverfolgt werden.
Strategischer Einsatz von Krypto-Debitkarten
Für sensible Käufe oder wenn ich einem Online-Shop nicht ganz vertraue, sind Krypto-Debitkarten für mich die erste Wahl. Ich benutze sie auch gerne, um neue Services oder Abos auszuprobieren. So bleiben meine Hauptkontodaten geschützt und das Risiko von Missbrauch ist minimiert. Und noch ein Pluspunkt: Man lädt die Karte mit einem bestimmten Betrag auf und behält so die volle Kostenkontrolle – keine bösen Überraschungen mehr!
Anbieter und meine Empfehlungen
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Anbietern für Krypto-Debitkarten. Die unterscheiden sich hauptsächlich in den Gebühren, den akzeptierten Kryptowährungen und den angebotenen Features. Ich persönlich hatte gute Erfahrungen mit Wirex und Crypto.com. Beide haben benutzerfreundliche Apps und unterstützen viele verschiedene Kryptowährungen. Aber egal für welchen Anbieter ihr euch entscheidet: Vergleicht die Angebote und findet den, der am besten zu euch passt. Für mich ist auch der Kundenservice ein wichtiger Punkt. Ich achte immer darauf, dass es einen deutschsprachigen Support gibt, falls mal Fragen auftauchen. Sichere Bezahlung im Internet ist schließlich ein komplexes Thema, da ist es gut, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben.
Die richtige Zahlungsmethode für jeden Online-Kauf
Man glaubt es kaum, aber nach hunderten Online-Käufen habe ich tatsächlich eine Art System entwickelt: Für jede Situation die passende Zahlungsmethode. Ehrlich gesagt, bei Amazon bestelle ich ganz anders als bei unbekannten Shops, und für digitale Güter wähle ich andere Wege als für physische Produkte. Das hat sich einfach bewährt, vor allem nachdem ich ein paar Mal Lehrgeld beim Thema Rückbuchungen und Käuferschutz zahlen musste.
Meine bewährte Zahlungsstrategie
Hier teile ich meine Strategie – quasi meine persönlichen Best Practices – gerne mit euch:
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Amazon & Co.: Bei großen Plattformen wie Amazon nutze ich deren eigene Zahlungsdienste oder die hinterlegte Kreditkarte. Der Käuferschutz ist dort top, und falls es doch mal hakt, ging die Problemlösung bisher immer schnell und unkompliziert.
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Unbekannte Shops: Bei kleineren oder neuen Shops bin ich deutlich vorsichtiger. Hier bevorzuge ich PayPal oder – wenn’s geht – Kauf auf Rechnung. Das minimiert das Risiko einfach enorm. Gerade mit PayPal hatte ich bei Problemen bisher nur gute Erfahrungen.
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Digitale Güter: Downloads, Software, Abos – dafür nutze ich oft Krypto-Debitkarten. Das gibt mir einfach ein sichereres Gefühl, da meine Bankdaten nicht direkt beim Anbieter landen.
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Physische Produkte: Klamotten, Elektronik, etc. – da greife ich meist zur Kreditkarte. Guter Käuferschutz und fast überall akzeptiert.
Der Online-Handel boomt ja nach wie vor – 19,67 Milliarden Euro Umsatz im ersten Quartal 2025 in Deutschland, ein Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hier gibt’s mehr Infos zum Wachstum des Online-Handels. Da ist sichere Bezahlung natürlich umso wichtiger!
Wann PayPal wirklich schützt (und wann nicht)
PayPal ist zwar praktisch, aber nicht der heilige Gral. Meine Erfahrung: Innerhalb der EU ist der Käuferschutz echt gut. Ware nicht angekommen oder sieht ganz anders aus als beschrieben? Geld zurück, meist ohne Probleme. Außerhalb der EU wird’s aber kniffliger. Da setze ich lieber auf die Kreditkarte, die bietet international besseren Schutz.
Kreditkarten im Ausland: Oft die bessere Wahl
Gerade im Ausland punktet die Kreditkarte oft mit Reiseversicherungsschutz und meist günstigeren Wechselkursen als PayPal. Und wenn mal was schiefgeht, ist das Chargeback-Verfahren eine gute Möglichkeit, sein Geld zurückzubekommen.
Kauf auf Rechnung: Unschlagbar bei Unsicherheit
Wenn ich einem Shop nicht ganz traue, ist Kauf auf Rechnung meine Go-to-Methode. Erst die Ware, dann das Geld – so einfach ist das. Keine bösen Überraschungen, kein Stress mit dubiosen Anbietern.
Problematische Zahlungssituationen: Meine Checkliste
Trotzdem kann natürlich immer mal was schiefgehen. Hier meine Checkliste, falls es doch mal Ärger gibt:
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Kontakt zum Verkäufer: Oft lässt sich das Problem schnell und einfach lösen.
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Beweise sichern: Screenshots, E-Mails, Fotos – alles, was den Kauf belegt.
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Käuferschutz kontaktieren: Wenn der Verkäufer nicht kooperiert, den Käuferschutz von PayPal, Kreditkarte etc. einschalten.
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Rechtliche Schritte prüfen: Im Notfall einen Anwalt kontaktieren.
Mit diesen Tipps und meiner Zahlungsstrategie seid ihr bestens für sicheres Online-Shopping gerüstet. Und vergesst nicht: Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Fake-Shops entlarven: Meine bewährte Schnellprüfung
Dieser Screenshot von Trusted Shops zeigt das Gütesiegel und Informationen zur Käuferschutzgarantie. Trusted Shops ist ja mittlerweile eine Institution, die Online-Shops auf Herz und Nieren prüft und Käufern einen gewissen Schutz bietet. Schon allein das Vorhandensein (oder eben Nicht-Vorhandensein) dieses Siegels kann ein erster Indikator sein.
Manchmal reicht aber auch das nicht. Ein schickes Design ist heutzutage leider kein Garant mehr für Seriosität. Nachdem Freunde und Familie schon mehrmals fast auf täuschend echte Fake-Shops reingefallen wären, habe ich mir meine eigene kleine 5-Minuten-Prüfroutine angewöhnt. Und die funktioniert erstaunlich gut! Diese Routine teile ich jetzt gerne mit euch – inklusive der Tools und Webseiten, die ich dafür benutze.
Das Impressum: Oft der erste Hinweis
Bei Fake-Shops versuchen die Betrüger oft, im Impressum zu mogeln. Fehlende Angaben, falsche Adressen oder nur eine Postfachadresse – alles schon gesehen und absolute Alarmzeichen! Ich nutze z.B. Google Maps, um die angegebene Adresse mal eben schnell zu überprüfen. Existiert die Firma dort wirklich? Sieht der Standort seriös aus? Manchmal findet man sogar Street-View-Fotos, die einen ersten Eindruck vermitteln.
Oft lohnt sich auch ein Blick ins Handelsregister. Ist die Firma dort überhaupt eingetragen? Klar, das kostet etwas Zeit, aber gerade bei größeren Anschaffungen lohnt sich dieser Aufwand definitiv.
Bewertungen: Zu gut, um wahr zu sein?
Bewertungen sind super wichtig, keine Frage. Aber: Manche sind einfach zu gut, um wahr zu sein. Nur positive Bewertungen, alle im gleichen, etwas übertrieben positiven Stil geschrieben? Das wirkt oft gestellt oder gar gefaked. Ich lese mir die Bewertungen immer genau durch und achte auf Details. Werden konkrete Produkteigenschaften genannt? Klingen die Texte authentisch? Oder eher nach Werbetext?
Technische Merkmale: Was verrät der Code?
Auch technische Details können Hinweise liefern. Eine fehlende oder fehlerhafte SSL-Verschlüsselung ist natürlich ein absolutes No-Go. Ich nutze dafür Browser-Erweiterungen, die mir direkt das Sicherheitslevel der Seite anzeigen. Außerdem schaue ich mir die Domain genau an. Ist die Domain ungewöhnlich lang? Enthält sie viele Zahlen oder Sonderzeichen? Auch das kann ein Warnsignal sein.
Echte Beispiele: So erkennt man die Tricks
Am besten lernt man ja aus Fehlern – oder aus den Fehlern anderer. Ich habe mir im Laufe der Zeit einige Betrugsversuche genauer angeschaut und analysiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele Fake-Shops mit ähnlichen Tricks arbeiten. Oft sind es kleine Details, die den Betrug entlarven. Zum Beispiel unrealistisch niedrige Preise, schlechte Übersetzungen oder fehlerhafte Grammatik. Mit etwas Übung und der richtigen Checkliste kann man diese Tricks schnell erkennen und sich vor teuren Fehlkäufen schützen. Meine Checkliste teile ich natürlich gerne im nächsten Abschnitt – inklusive konkreter Beispiele aus der Praxis!
Dein persönlicher Sicherheits-Fahrplan ab heute
Okay, genug Theorie, jetzt geht’s ans Eingemachte! Wie sorge ich denn nun konkret für sichere Bezahlung im Internet? Ich teile hier meinen persönlichen Sicherheits-Fahrplan mit euch – meine bewährte Mischung aus Tools, Gewohnheiten und Notfallplan, die ich selbst seit Jahren anwende und immer wieder optimiere. Denkt dran, das ist meine persönliche Erfahrung, findet euren eigenen Weg, der zu euch passt!
Meine wichtigsten Sicherheitstools – die tägliche Ausrüstung
Mein Smartphone ist quasi meine Sicherheitszentrale. Hier ein paar Apps, ohne die ich im Internet nicht mehr bezahlen würde:
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Passwort-Manager: Ich persönlich schwöre auf 1Password, aber es gibt natürlich viele gute Alternativen. LastPass oder KeePass sind z.B. auch sehr beliebt. Komplexe, einzigartige Passwörter für jeden einzelnen Account – ohne Passwort-Manager ist das einfach nicht realistisch. Und die integrierte Verwaltung für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist wirklich Gold wert.
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Banking-App mit Push-Benachrichtigungen: Ich bekomme sofort eine Nachricht für jede Transaktion. So behalte ich den Überblick und merke sofort, wenn etwas nicht stimmt. Echt beruhigend!
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Authenticator-App: Für die 2FA nutze ich meistens Authy. Die Synchronisation mit mehreren Geräten ist super praktisch.
Browser-Erweiterungen – kleine Helfer mit großer Wirkung
Neben Apps helfen mir auch bestimmte Browser-Erweiterungen im Alltag:
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HTTPS Everywhere: Zwingt Webseiten, sichere Verbindungen zu nutzen, wann immer es geht. Absolut empfehlenswert!
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Privacy Badger: Blockiert Tracker und nervige Werbung. Das schützt nicht nur eure Privatsphäre, sondern macht das Surfen auch deutlich angenehmer.
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uBlock Origin: Mein absoluter Lieblings-Adblocker. Schnell, effektiv und schont die Ressourcen.
Monatliche Sicherheits-Routine – einmal im Monat checken
Einmal im Monat nehme ich mir die Zeit und gehe alles nochmal durch:
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Kontoauszüge prüfen: Ich schaue mir wirklich jede Buchung an, auch die kleinen Beträge. So fallen mir verdächtige Abbuchungen sofort auf.
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Wichtige Passwörter aktualisieren: Ich ändere nicht alle Passwörter jeden Monat, aber die wichtigsten, z.B. für Online-Banking und E-Mail.
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Software-Updates installieren: Betriebssystem, Browser, Apps – alles muss aktuell sein. Sicherheitslücken werden so schnell wie möglich geschlossen.
Notfall-Checkliste – wenn doch mal was passiert
Klar, selbst mit dem besten Sicherheits-Fahrplan kann immer mal was schiefgehen. Deshalb habe ich eine Notfall-Checkliste:
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Karte sperren: Die Nummer der Sperrhotline habe ich natürlich im Handy gespeichert.
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Bank informieren: Unberechtigte Abbuchungen sofort melden!
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Passwörter ändern: Alle betroffenen Accounts absichern.
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Polizei kontaktieren: Bei größeren Schäden auf jeden Fall Anzeige erstatten.
Diese Checkliste beruhigt mich einfach, denn ich weiß genau, was zu tun ist, falls mal was passiert.
Sichere Bezahlung im Internet ist ein andauernder Prozess. Man muss dranbleiben und seine Sicherheitsvorkehrungen immer wieder überprüfen und anpassen. Mit meinem persönlichen Sicherheits-Fahrplan fühle ich mich gut aufgestellt. Und wer noch einen Schritt weiter gehen will: Anonyme Krypto-Debitkarten sind auch eine interessante Option. Zum Beispiel die von Anonyme-Krypto-Kreditkarte.com. Die bieten nochmal ein extra Level an Sicherheit und Anonymität beim Online-Shopping.